Definitionen


 Perfektion

Perfekt.
Was ist das?
Ein toller Körper?
Gute Noten/eine gute Arbeitsleistung?
Viel Geld?

Wenn jemand sagt:
"Ich will perfekt sein"
Was meint er damit?

Google sagt:
"Vollkommenheit; etwas, das nicht mehr verbessert werden kann."

Wollen wir das wirklich?
Wenn wir perfekt sind, was kommt danach?
Wäre das Leben überhaupt noch lebenswert?
Wonach kann man danach noch streben?



Pro Ana

Wikipedia:

Pro-Ana (von pro: für und Anorexia nervosa: Magersucht) und Pro-Mia (Bulimia nervosa: Ess-Brechsucht) sind die Namen zweier sozialer Bewegungen. Pro-Ana der einer Magersucht befürwortenden Gruppe und Pro-Mia der von Ess-Brechsucht-Befürwortern. Die Bewegungen entstanden Anfang des 21. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten im Internet und fanden auch in Europa Anhänger.
Die Anhänger von Pro-Ana, fast ausschließlich junge Frauen, tauschen sich über spezielle Pro-Ana-Websites aus. Sie stellen dort die Magersucht bildhaft als extremes Schlankheitsideal dar, dem sie sich mit radikalen Maßnahmen nähern, mit dem Ziel Zufriedenheit mit sich und ihrem Aussehen zu erreichen. Die Magersucht erhält dabei den Anklang einer Art der Selbstverwirklichung, der Souveränität und der Macht über den eigenen Körper, die gegen eine feindselige Umwelt verteidigt werden muss. Die Assoziation von „Ana“ mit einem Frauenvornamen ist gewollt und steht für eine idealisierte Personifikation der Magersucht. Sie kommt insbesondere im „Brief von Ana“ zum Ausdruck, der sich auf den Webseiten der Bewegung als ein zentrales Manifest findet.

Pro Ana.
Ich denke, dieser Begriff kann mehrere Definitionen haben.
Mindestens zwei.
Erstere seht ihr oben.
Aber ist das die Einzige?
Was ist mit den Menschen, die aufgehört haben, gegen ihre Essstörung zu kämpfen?
Dürfen die sich nicht mehr Pro nennen?
Pro bedeutet FÜR.
Man findet sich ab. Hört auf dagegen anzugehen, weil die Kraft nicht mehr da ist.
Das ist der eigentliche Ursprung dieses Begriffes.
Weil die Medien und junge, naive Mädchen aus dem Begriff das gemacht haben, was er nun ist,
nennen sich viele jetzt With.
Aber macht das ein Unterschied?
Essgestört ist essgestört.
Wenn junge Mädchen scheinbar wegen Internetseiten in die Essstörung reinrutschen,
macht das natürlich den Anschein, als wären "Wir" schuld.
Diejenigen, die ihre Krankheit publik machen, in der Hoffnung Gleichgesinnte zu finden.
Aber stimmt das?
Wie war es denn, als wir noch am "Anfang" standen? Ohne Internet und den Einfluss der Medien?
Ich denke, dass diverse Seiten den Prozess nur beschleunigt, aber nicht auslöst.
Auch wenn viele der Blogs und Chapso-Seiten rosa und glitzernd sind, heisst es noch lange nicht, dass da kein ernstes Problem hinter steckt.
So sieht nunmal die Welt der meisten 14 Jährigen aus. Erinnert euch, ihr wart auch mal Mädchen, die sich wünschten in einer heilen, rosa Welt zu leben.
Natürlich nicht alle.

Man sollte besser hinsehen, anstatt sich von nur von Äußerlichkeiten ein Urteil zu bilden.
Denn jeder von Uns, ob 14 oder 34 Jahre alt, ist sein eigenes Individuum mit seinen eigenen Sorgen.

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